Am vergangenen Sonntag, 16.Jaunuar 2022, beging die Schützenfamilie der Sankt Sebastianus Schützenbruderschaft Meckenheim ihr Patrozinium. Zu Ehren ihres Schutzheiligen fand um 11 Uhr in der Pfarrkirche St. Johannes der Täufer die Heilige Messe statt. Am Vorabend traf man sich zur „weltlichen“ Feier im Restaurant „zum Fässchen“, um unter den vorgegebenen Corona- Schutzbestimmungen das Patronatsfest in geselliger Runde zu feiern.

Zu Beginn begrüßte Präsident Matthias Klemmer die anwesenden Schützenschwestern und Schützenbrüder, besonders das amtierende Kaiserpaar Michael und Angelika Hilbig sowie den Bürgerkönig Peter Grösser mit Gattin Renate. und wünschte allen ein gesegnetes und gutes, vor allem ein gesundes neues Jahr.

Er bedankte sich für die bisher geleisteten Arbeiten im Schützenhaus als Folge der Flutkatastrophe vom Juli vergangenen Jahres. Gleichzeitig hob er auch hervor, dass die Aufbauarbeiten dann umgehend in Angriff genommen werden, sobald finanzielle Zusagen vom Land NRW vorliegen. Gleichwohl hat der Wiederaufbau im Kleinen schon begonnen und in den nächsten Samstagen müssen weitere Arbeitsstunden im Schützenhaus geleistet werden. Der Präsident lobte hier besonders die Leistungen von Schießmeister Michael Hilbig, der mit vollem Einsatz und Sachverstand als „Manager“ den Wiederaufbau des Schützenhauses organisiert.

Schützenschwester Monika Porath war sichtlich überrascht, als ihr von Präsident Matthias Klemmer die bronzene Sebastianus–Ehrennadel für 10-jährige Mitgliedschaft in der Bruderschaft verliehen wurde. Sie ist aktive Schützin und unterstützt die Bruderschaft als Kassenprüferin. Elegant schlug der Präsident in seiner weiteren Rede einen großen Bogen zurück in das Jahr 1962: Kennedy war Präsident der USA, fast stand ein Krieg wegen der Kuba-Krise bevor, der Kardinal in Köln hieß noch Frings, Adenauer regierte in Bonn und Königin Elizabeth II ist heute immer noch Königin wie vor 60 Jahren.

Das wichtigste Ereignis aber war die Aufnahme zweier junger Männer in die Schützenbruderschaft: Ferdi Klick und Günter Wolber.

Die beiden Freunde waren seinerzeit am 6. Januar – damals fand die Generalversammlung noch am Feiertag auf Dreikönig im „Fässchen“ statt – einstimmig in die Schützengruppe aufgenommen worden. Seither sind sie aus der Bruderschaft kaum mehr wegzudenken. Jeder kennt Ferdi, der sich seit Jahrzehnten um das Schützenhaus kümmert. Er hält es sauber, führt die Verpachtungen durch, ist anwesend, wenn die Gäste und Mieter auf seine Hilfe und sein Knowhow angewiesen sind. Nur… die Flut konnte auch er nicht aufhalten. Wegen seiner unermüdlichen Arbeit erhielt er unter anderem die goldene Ehrennadel der Stadt Meckenheim für seine Verdienste um das Ehrenamt als „Guter Geist“ des Schützenhauses.

Auch Günter Wolber ist ein Schützenbruder, der immer für die Bruderschaft da war. Als großer Baumschulist zeigte er sich in der Vergangenheit vielfach verantwortlich für die Ausschmückung des Schützenhauses bei Krönungsbällen und großen Bezirksfesten, die früher noch im Festzelt gefeiert wurden.  Beide Schützenbrüder wurden daher zurecht mit dem goldenen Ehrenabzeichen für 60-jährige intensive Zugehörigkeit zur Schützenbruderschaft Meckenheim ausgezeichnet. Anhaltender Applaus begleitete die Auszeichnung der beiden Jubilare. Hauptmann Lars Willms ließ dann noch auf alle drei Geehrten ein dreifaches Horrido erklingen.

Bild v.l.n.r. Präsident Matthias Klemmer, Ferdi Klick, Monika Porath, Günter Wolber